Rahmenbedingungen
Die Therapie beginnt mit einem Erstgespräch und bietet die Möglichkeit zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Klärung Ihrer Anliegen und Ihres Auftrages für eine mögliche Psychotherapie oder Beratung.
Sollten Sie nach dem Erstgespräch das Gefühl haben, mit Ihrem Anliegen bei mir gut aufgehoben zu sein und sich für eine Psychotherapie oder Beratung bei mir entschließen, vereinbaren wir weitere Stunden. In der Regel findet die Psychotherapie im wöchentlichen Abstand statt, um in ein prozessorientiertes Arbeiten zu kommen.
Danach sind Termine auch in 14-tägigen Abstand möglich. Beratungen können anlassbezogen oder in einem fixen Abstand von rund 2 – 3 Wochen vereinbart werden.
Kosten
Eine Therapiestunde dauert 50 Minuten, das Honorar beträgt € 95,–
Beratung
In einer Beratung geht es um die Unterstützung bei der Bewältigung spezifischer Lebenssituationen oder Entscheidungsfindungen. Sie zielt darauf ab, praktische Lösungen und Strategien für aktuelle Probleme zu entwickeln.
Verschwiegenheit
Ein geschützter Raum, in dem Sie die Freiheit haben offen von sich zu erzählen, ist Voraussetzung für gelingende Psychotherapie. Dieser wird von mir durch die gesetzlich vorgeschriebene Verschwiegenheitspflicht und ein entsprechendes Setting gewährleistet.
Systemische Psychotherapie
Die Systemische Therapie hat sich aus der Arbeit mit Familien entwickelt, beginnend in den 50er Jahren mit Familien mit einem schizophrenen Mitglied. Theoretische Grundlage heutiger Systemischer Therapie sind Kommunikationstheorie, Kybernetik, Systemtheorie und sozialer Konstruktivismus. Kerngedanke der Systemischen Therapie ist die Annahme, dass der Schlüssel zum Verständnis und zur Veränderung von Problemen weniger in der behandelten Person allein liegt, sondern im (familiären) Zusammenhang, in dem das Problem steht, zu finden ist. Sie stellt neben Psychoanalyse, Verhaltenstherapie und den humanistischen Therapien eine weitere bedeutende Therapieform dar.
Systemische Therapie ist an Beziehungsprozessen der Personen interessiert, die an der Entstehung und Aufrechterhaltung eines Problems beteiligt und daher auch für Veränderungs- und Lösungsprozesse von Bedeutung sind. Dazu gehören nicht unbedingt nur Familienmitglieder, auch andere Personen oder Institutionen können von Bedeutung sein. Die beteiligten Personen müssen bei einer Systemischen Therapie jedoch nicht unbedingt anwesend sein.
In der Entwicklung von Familientherapie und systemischem Denken kam es zur Ausbildung diverser verschiedener Richtungen, wobei die Haltung von systemischen Therapeuten einmal mehr die eines direktiven Experten, zum Beispiel in der strategischen und strukturellen Familientherapie), beziehungsweise die eines Partners, beispielsweise bei konstruktiven, narrativen und lösungsorientierten Ansätzen sein wird.
In systemischen Therapien werden oft metaphorische Techniken eingesetzt, insbesondere sogenannte Skulpturen. Dabei werden beispielsweise Familienmitglieder von einer Person derart im Raum aufgestellt, so dass die Position und Haltung der Mitglieder ein Bild ihrer familiären Beziehungen ergibt. Das mittlerweile recht bekannte Familienstellen nach Hellinger stellt eine spezifische Variante dieser Technik dar, die in Fachkreisen zum Teil sehr kritisch gesehen wird.
Verwendet werden in der systemischen Gesprächsführung zirkuläre Fragen sowie weitere Frage- und Interventionstechniken, die gleichermaßen dazu dienen, das Problem und die Sicht darauf zu erkennen und diese zu verstören und somit neue Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten eröffnen.
Die Systemische Therapie arbeitet neben Familien auch mit Einzelpersonen, Paaren (Paartherapie) und Organisationen. Im Gegensatz zu vielen anderen Therapien können die Sitzungen in unregelmäßigen und oft größeren Abständen stattfinden, dies richtet sich nach dem Bedarf der Klienten.